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3 leckere Speisefische aus der Müritz

Zu einem Besuch an der Müritz gehört auf jeden Fall der Genuss eines schmackhaft zubereiteten Müritzfisches. Wird er selbst gefangen, gelingt dies am besten vom Boot aus. Hier hat man dazu noch die atemberaubende Naturkulisse, die sich sonst nur den einsamen Anglern in den frühen Morgenstunden bietet. Oder man holt ihn von den Müritzfischern, die überall rund um die Müritz vertreten sind. Unsere 3 Lieblingsfische, die auch immer wieder im Restaurant Morizaner auf der Speisekarte stehen, stellen wir kurz vor.

Der Flussbarsch

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„Es gibt darüberhinaus in diesem Gewässer ganz delikate Fische, deren vornehmlichster der Barsch ist.“ – Zitat Reisebericht

Der wohl häufigste Fisch in der Müritz ist der Flussbarsch (Perca fluviatilis). Er wird bis zu 2 kg schwer, ist jedoch am besten zwischen 300g und 400g zu Braten. Da die Jungbarsche in Scharen und ohne Scheu in den Uferbereichen der Müritz herum schwimmen, gehört der Barsch zu den am leichtesten zu beobachtenden Arten. Richtig gut funktioniert das mit einem Stand-Up-Paddle-Board aus unserem Verleih.

Der Zander

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Der Zander gehört zur Familie der Echten Barsche.

Der Zander (Stizostedion lucioperca) wurde erst in den 50er Jahren in der Müritz heimisch, als man ihn als Ersatz für Klarwasser liebende Fische wie die Maräne einsetze, da das Wasser in der Müritz trüber wurde. Denn Zander lieben trübes Wasser. Mittlerweile ist das Wasser wieder klarer geworden, doch der Zander fühlt sich immer noch wohl. Er bringt bis zu 18 kg auf die Waage. Zwar zur gleichen Familie gehörend, ist er jedoch seltener und hat eine länger gestreckte Körperform als der Barsch. Wegen seines guten Geschmacks ist er ein äußerst beliebter Speisefisch.

Die Kleine Maräne

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Die Kleine Maräne war in der Müritz fast ausgestorben.

Ein Fisch der nur noch selten auf dem Teller landet, dessen zartes, fetthaltiges Fleisch aber als Delikatesse gilt, ist die Kleine Maräne (Coregonus albula). Der silberglänzende, heringsartige Schwarmfisch liebt tiefe, klare Seen und ernährt sich von Zooplankton. Da die Müritz aufgrund zunehmender Abwassereinleitungen in den 50er Jahren an Wasserqualität verlor und trüber wurde, verschwand die Maräne und wurde fast nicht mehr gefangen. Mit der Verbesserung der Wasserqualität in den 70er Jahren erholten sich auch die Bestände der Kleinen Maräne, die heute durch gezielten Einsatz von jährlich bis zu 5 Mio. Brutfischen gestützt wird.

Die Müritzfischer

Im Zuge der Kollektivierung der Landwirtschaft (Beschluss „zum Aufbau der Grundlagen des Sozialismus“) wurden am 21. Dezember 1952 insgesamt 36 Müritzfischer in der ersten und größten Fischereiproduktionsgenossenschaft der DDR zusammengefasst. Darauf folgte 1991 eine GmbH, die mit einer bewirtschafteten Wasserfläche von 24.160 ha auch heute noch der größte Fischereibetrieb Deutschlands ist.

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Fischerhof und Fischteiche der Müritfischer in Boeker Mühle

Die Müritzfischer betreiben ein Fischkaufhaus in Waren(Müritz) und unterhalten zahlreiche Fischereihöfe rund um die Müritz, die gleichzeitig als Wirtschafts- und Gasthof ihre Tore für Besucher geöffnet haben.

Mehr Informationen: Website Müritzfischer (Link)

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